1990 – 2000
1990
Der Betriebssportverband Westfalen e. V. feiert sein 30 jähriges Bestehen. Am 22.09.1990 findet im Kongresssaal der Halle Münsterland die Abschlussveranstaltungen mit über 3.000 Betriebssportlern statt. Im Rahmen des Jubiläums fanden zahlreiche sportliche Wettkämpfe statt.
Aus Anlass des Jubiläums gibt der BSV Westfalen anlässlich der Beiratstagung am 22.11.1990 einen Empfang. Hier wird dem 1. Vorsitzenden Herbert Pieron der Ehrenring des Betriebssportverbandes Westfalen e. V. in Gold verliehen.
Bei den ersten EURO-Winterspielen in Seefeld starten die BSVW-Sportler mit einheitlichen BSVW-Schals.
1991
Der 9. Deutschland-Cup im Squash wird in Münster ausgerichtet.
Peter Gebhardt, BSVW Kegelfachwart und Geschäftsführer des BKV Hagen-Ennepe-Ruhr stirbt plötzlich. Sein Nachfolger wird Hermann Lammerding aus Münster, der selbst ein guter Kegler und Organisator ist.
Ein schwerer Verlust trifft den Westdeutschen Betriebssport mit dem plötzlichen Tod von Jakob Zimmermann, Präsident des Westdeutschen Betriebssportverbandes und Mitglied im Präsidium des Bundes Deutscher Betriebssportverbände. Seine Weitsicht und seine Intelligenz werden uns künftig fehlen.
1992
Im März findet in Hagen der außerordentliche Verbandstag des Westdeutschen Betriebssportverbandes statt. Dort wird der Vorsitzende des BSVW, Herbert Pieron, auch zum Präsidenten des WBSV gewählt. Vizepräsident für den Bereich des BSVW wird der Geschäftsführer Herbert Müller.
Der gesamte BSVW-Vorstand und mehrere Vorstände der Betriebssport-Kreisverbände fahren zum BDBV-Bundestag nach Stuttgart. Dort wird ein neues Präsidium gewählt, dem Heinz Langhammer, Vorsitzender des BKV Münster und Sportausschuss-Vorsitzer des BSVW jetzt als Vizepräsident angehört.
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat am 13. November 1992 die Landesverfassung geändert und „Sport“ als Staatsziel in die Landesverfassung aufgenommen!
Wortlaut:
Der Artikel 18 Abs. 1 Landesverfassung: „Land und Gemeinden pflegen und fördern den Sport“
1993
An den „Europäischen Betriebssportspielen“ in Berlin nehmen 9.300 europäische Betriebssportler aus 24 Ländern in 36 Disziplinen teil. Neben dem BSVW-Vorstand sind auch ca. 600 Sportler aus Westfalen vertreten.
1994
Wilfried Gerlach tritt auf dem Verbandstag aus beruflichen Gründen zurück. Zu seinem Nachfolger wird Bernd Steffan aus Minden gewählt.
Der Hauptausschuss des DBSV vergibt in Ratzeburg den DBSV-Bundestag 1998 an den Westdeutschen Betriebssportverband. Der WBSV beschließt, die Durchführung dem BKV Minden-Lübbecke zu übertragen.
Jazz-Dance heißt der neue Sportspaß bei der BSG Provinzial in Münster.
Der Betriebssportverband Westfalen feiert sein 35-jähriges Bestehen mit einem großen Sporttag in Münster.
1995
Mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen wird am 01.07.1995 ein neuer Partnerschaftsvertrag abgeschlossen, der den BSVW kostenneutral stellt.
Der DBSV-Bundestag beruft in Bremen Helen Seidel und Bernd Steffan, beide aus Minden in den Ausschuss „Betriebssport 2000“.
Reinhard Hilbrand tritt von seinem Amt als stellv. Vorsitzender des BSV Westfalen zurück.
„Sport und Gesundheit in Betrieben“ wollen Stadtsportbund, Landessportbund und der Westdeutsche Betriebssportverband den Menschen ins Gedächnis rufen – die BSG Provinzial-Versicherungen wird ausgewählt, an einem Modellprojekt mitzuwirken.
Bei der Auftaktveranstaltung zu „BeVeGe“ (Betriebs- und Sportvereine – Partner in der Gesundheitsförderung) lockert eine Step-Aerobic-Gruppe als Theorie etwas auf. Das Modellprojekt verfolgt die Entwicklung von Wegen und Inhalten betrieblicher Gesundheitsförderung mit den Mitteln des Sportes. Bedarfsgerechte Angebote werden durch Befragungen der Kollegen ermittelt. Viele Kurse in Münsters Betrieben werden diesen Startschuss folgen.
Bei den 10. Europäischen Betriebssportspielen, die im Mai in Saragossa in Spanien durchgeführt werden, starten auch münstersche Sportler unter den insgesamt 628 deutschen Teilnehmern. Über 5000 Sportler aus Europa und aus Israel treten unter dem Bild des Maskottchens Goyo in 30 Disziplinen gegeneinander an, doch auch hier steht die menschliche Begegnung durchaus im Vordergrund und die allabendliche Riesenfiesta ist allen Teilnehmern unvergesslich.
Der Bund Deutscher Betriebssportverbände stellt ein neues Marketing- Konzept mit einem neuen Logo (s.o.) vor, das DBSV-Vizepräsident Heinz Langhammer konzipiert hat.
1996
Ein wichtiges Ereignis in diesem Jahr ist die 2. BDBV-Veranstaltung „Betriebssport on Tour“, die in Münster durchgeführt wird. Mit 1.000 Betriebssportlerinnen und Betriebssportler aus vielen Teilen Deutschlands beteiligen sich mit Radfahren, Wandern, Kanu, und Motorradfahren und feiern am Abend die Riesenfete „Facciano una Festa“.
1997
Als erster Betriebssport-Kreisverband im BSV Westfalen überschreitet der BSV Münster die 10.000er Mitgliedergrenze.
Die „BDBV on Tour“ – Veranstaltung in München lockt u. a. mit Isar-Floßfahrt und Bergwandern in Mittenwald.
Ein „alter“ Betriebssportler, Herbert Wostatek, baut nach langer Vorbereitung und mit Mut und Engagement in Hattingen die herrliche Anlage „Sportpark Ruhrtal“, die in Anwesenheit des Bürgermeisters Dieter Lubig und des Präsidenten des Landtages NRW Uli Schmidt am 14.03.1997 eingeweiht wurde. Er wird unterstützt als Partner und Architekt durch den langjährigen Betriebssportler Ullrich Trommel.
Auch den Landtag beschäftigt das Thema Betriebssport. Das Foto entstand nach der Sitzung und zeigt den Präsidenten des Landtages, Ulrich Schmidt (Mitte), den Leiter des Ministeriums Stadtentwicklung, Kultur und Sport Rüdiger Stalberg (r) und den stellv. Vorsitzenden des NRW Sportausschusses, van Scheweck (l). Für den NRW-Betriebssport sprachen Herbert Pieron, der Präsident des WBSV und Heinz Langhammer als Vizepräsident des Deutschen Betriebssportverbandes.
1998
Herbert Pieron tritt als 1. Vorsitzender des Betriebssportverbandes Westfalen zurück, nachdem er den Verband seit 1969 geführt hat. Er wird vom Verbandstag einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Unter der Versammlungsleitung von Ehrenmitglied Winfried Weidemann übernimmt der bisherige Sportausschuss-Vorsitzer Heinz Langhammer das Amt als 1. Vorsitzender des BSV Westfalen. Heinz Langhammer ist seit 1962 bereits als Motor und Organisator im Verbandsvorstand tätig.
Der vom Verbandstag neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Heinz Langhammer
Stellv. Vorsitzender: Eberhard Mehm
Geschäftsführer / Schatzmeister: Herbert Müller
Sportausschuss – Vorsitzer: Hermann Lammerding
Dem Ehrenvorsitzenden, Herbert Pieron, wird am 08.12.1998 das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ verliehen.
Die vom WBSV in Köln organisierte „Betriebssport on Tour“ ist ein R(h)einfall. Wegen Hochwasser fällt die geplante Schifffahrt aus.
Alpines Skilaufen und Langlauf wird inzwischen von mehreren BSG`en und Kreisverbänden mit Erfolg angeboten.
Ein abschließendes Rennen rundet diese Skifreizeit ab.
Der Bundestag des Deutschen Betriebssportverbandes findet im Verbandsbereich Westfalen statt. Der WBSV organisiert ihn zusammen mit dem BKV Minden-Lübbecke in Porta Westfalica. Alle Teilnehmer sind beeindruckt von der reibungslosen Organisation, für die besonders Herbert Müller, dem WBSV-Vize und BSVW Geschäftsführer, gedankt wird.
Heinz Langhammer wird auf dem Bundestag als Vizepräsident wiedergewählt. Neben einer Namensänderung wird als wichtigster Beschluss die Austragung von Deutschen Betriebssport-Meisterschaften gefasst.
Als Aktiver Teilnehmer (seit 1977) und Mitgestalter der Europäischen Betriebssportspiele selbst als Koordinator der deutschen Teilnehmer hat sich Heinz Langhammer inzwischen einen guten internationalen Ruf erworben. Eigentlich zwangsläufig folgt er 1998 dem Ruf und wird auf dem EUROPA-Kongress in Stockholm in das sechsköpfige EXECUTIV – KOMITEE der Europäischen Förderation für Betriebssport (EFCS) gewählt.
1999
Betriebssportler entdecken den Golfsport. Vielerorts werden Schnupperkurse angeboten. Es entwickeln sich Golfsparten in mehreren Kreisverbänden Turniere für Beginner und Handicap-Spieler/innen werden angeboten.
Erfolgreich nehmen auch westfälische Betriebssportler an diesen Veranstaltungen teil.
Auf dem Verbandstag des Westdeutschen Betriebssportverbandes in Köln wird Werner Wustrack aus Hagen zum Sportwart des WBSV gewählt.
Die letzten Sommerspiele finden 1999 in Trentino / Italien statt. Allein aus Deutschland beteiligen sich 1.722 Sportler/innen davon ca. 200 aus dem Bereich des BSV Westfalen. 20 Sportarten stehen auf dem Programm. Auch wenn hier die Teilnahme wichtiger ist als der Sieg, freuen wir uns doch über das gute Abschneiden, u.a. von den BSG‘ en Karstadt Bielefeld (Bowling), Merkur Lübbecke (Fußball), LVM Münster (Volleyball), Signal Dortmund (Badminton und Tischtennis), Sparkasse Bielefeld (Badminton und Tennis), VEW Dortmund (Tischtennis) Provinzial Münster (Badminton und Golf), Kreis Minden (Volleyball), Stadtverwaltung Bielefeld (Bowling) und WestLB Münster (Squash, Badminton und Tennis)
Die Europäischen Winterspiele EFCS locken rund 800 Wintersportler/innen nach Cavalese im Trentino. Riesenslalom, Spezialslalom, Langlauf und Eishockey stehen auf dem Programm.
Zum ersten Mal bietet der Deutsche Betriebssportverband Deutsche Betriebssport-Meisterschaften an. An den Zielsetzungen des Betriebssportes ändert sich nichts: Immer noch bleibt das Dabeisein und mit Sport etwas für die eigene Gesundheit zu tun für die meisten Mitglieder vorrangig. Doch dieses zusätzliche Angebot spricht viele Mitglieder an und ist nicht zuletzt eine gute Chance, Marketing Maßnahmen und Werbung für den Betriebssport zu nutzen.
Die ersten Deutschen Betriebssport-Meisterschaften werden durchgeführt: Bowling in Hamburg, Volleyball in Berlin, Golf mit 16 regionalen Qualifikationsturnieren und dem Finale in Wllich und schließlich zu Beginn des neuen Jahres 2000 das Hallenfußball-Turnier in Neukirchen im Saarland. Der BSV Westfalen wird von der BSG Fliederbusch aus Borken, dem letztjährigen Westfalenpokalsieger vertreten. Es ist insgesamt eine tolle Veranstaltung.
Besuche auf dem fünften Kontinent: Eine Studienreise führt 32 Aktive über Kuala Lumpur nach Sydney, Melbourne, Alica Springs, zum Ayers Rock.
Geht es nach der Beteiligung an der Betriebssportparty, hat der BSV Münster ein Super-image. Über 5000 Gäste, meist junge Leute, machen im Oktober das musikalische Angebot in der Halle Münsterland zu einem sensationellen Erfolg. Doch auch die Oldies haben Ihr Zuhause nicht nur in der Sporthalle: der Aktionstag, gemeinsam mit dem LandesSportBund unter dem Motto „Oldie-Night – Tanz mal wieder“ vom Betriebssportverband in der Diskothek Casablanca angeboten, findet mit immerhin 430 Besucherinnen und Besuchern ein überaus erfreuliches Echo.
2000
6 Ski – Touren werden im Frühjahr 2000 angeboten und sind gut ausgebucht. Ohne größere Blessuren kommen alle Skifahrer / innen zurück in die Heimat.
Höhepunkt dieses Jahres ist aber die Betriebssportiade MS 2000. Mit ihr begehen der Betriebssportverband Münster e.V. sein 50 jähriges und der Betriebssportverband Westfalen e.V. sein 40 jähriges Bestehen. Bis es nun endlich so weit ist, dass die Startschüsse für die 31 Turniere in 20 Sportarten fallen, haben die Organisatoren im zunächst kleinen, dann ständig anwachsenden Stab für die Voraussetzungen gesorgt, damit diese Mammutveranstaltung möglichst reibungslos klappen wird.