1960 – 1969

1960

Nach der Gründung des Westdeutschen Betriebssportverband e. V. , Sitz Köln, mit seinen Landesverbänden Mittelrhein und Niederrhein findet am 06. Februar 1960 in Dortmund die Gründung des Betriebssportverbandes Westfalen e. V. durch die bereits bestehenden Betriebssport-Kreisverbände Bielefeld, Bochum, Dorsten, Dortmund, Hagen, Lünen und Münster statt.

Zum 1. Vorsitzenden wird Rudolf Tischke (Dortmund) und zu seinem Stellvertreter Herbert Pieron (Hagen) gewählt.

Unmittelbar nach der Gründung des Betriebssportverbandes Westfalen e. V. am 96. Februar 1960 fand in Aschaffenburg am 14. Mai 1960 ein außerordentlicher Bundestag der Interessengemeinschaft der Firmensportverbände der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin statt. Der damalige Präsident des Deutschen Sportbundes Willi Daume überbrachte den Delegierten die Nachricht, dass der Betriebssport als außerordentliches Mitglied in den deutschen Sportbund aufgenommen worden ist.

Ein Abkommen zwischen dem Westdeutschen Fußballverband und dem Westdeutschen Betriebssportverband regelt den Einsatz der so genannten „Doppelspieler“ und ermöglicht den Betriebssportlern die Aufnahme in die Sporthilfe e. V. und damit den Versicherungsschutz bei Sportunfällen.
Der Betriebssport-Kreisverband Lünen scheidet wegen Meinungsverschiedenheiten aus.

1961

Am 14. April 1961 beschließt der Verbandstag in Weidenau / Sieg die Satzung des Betriebssportverbandes Westfalen e. V.
Im November übernimmt Winfried Weidemann (Bochum) das Amt des Geschäftsführers von Manfred Wiese (Dortmund).

1962

Auf dem Verbandstag in Bochum wird Heinz Langhammer (Münster) zum Sportausschuss-Vorsitzer gewählt. Der kontinuierliche Aufbau eines überregionalen Sportprogramms beginnt unter seiner Sportleitung.

1963

Der Verbandstag am 20. April 1963 in Bielefeld bringt eine Änderung im Verbandsvorstand. Neuer 1. Vorsitzender wird Artur Lechtenböhmer (Münster), 2. Vorsitzender wird Heinz Boder (Bielefeld), Winfried Weidemann (Bochum) bleibt Geschäftsführer und Heinz Langhammer (Münster) Sportausschuss-Vorsitzer.

1. Gewinn der BSVW-Meisterschaft im Fußball in Hagen 1963, die Provinzial-Lebensversicherungsanstalt von Westfalen, Münster schlägt die DAB aus Dortmund mit 3:2 Toren anläßlich der Sportplatzeinweihung der BSG Feldmühle in Hagen-Kabel.

1964

Der Vorstand beschließt aus Anregung des Sportausschuss-Vorsitzer Heinz Langhammer die weitere Ausweitung des Sportprogramms auf Verbands-Ebene.

1965

Neben den Fußball-Westfalenpokal wird erstmals auch ein Westfalenpokal im Tischtennis ausgespielt. Erster Gewinner ist die BSG Provinzial-Lebensversicherungsanstalt von Westfalen, Münster mit 7:5 gegen die BSG Finanzamt Bielefeld Stadt.

1966

Der 2. Vorsitzende Heinz Boder (Bielefeld) stellt sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl; sein Nachfolger wird Herbert Pieron (Hagen), der bei der Verbandsgründung im Jahr 1960 dieses Amt schon einmal übernommen hatte.

Richard Schlicker (Hattingen), seit kurzer Zeit im Betriebssport tätig, erklärt sich bereit, künftig die Fußball-Schiedsrichter-Ausbildung zu übernehmen.

Die Interessengemeinschaft der Firmensportvereine Dortmund-IDF verlässt aus Protest den Verbandstag, als die überwältigende Mehrheit der Delegierten eine andere Meinung als die Dortmunder in Sachen Doppelspieler vertreten. Die IDF scheidet aus dem Betriebssportverband Westfalen e. V. aus.

1967

Bei den Fußball-Westfalenpokalspielen taucht erstmals als Sieger die BSG Kufus, Recklinghausen, auf, die in den späteren Jahren noch viele Erfolge auf Verbandsebene erleben.

Nach einem plötzlichen Schiedsrichter Verbot durch den FLVW werden eigene Fußball-Schiedsrichter ausgebildet von Richard Schlicker.

Der Tischtennis-Westfalenpokal geht nach dreimaligem Gewinn in den Besitz der BSG Provinzial Münster über.

1968

Der neue Kreisverband Dortmund im Betriebssportverband Westfalen e. V. wird gegründet. 1. Vorsitzender ist Heinz Runau.

Innerhalb des neu gebildeten Rechtsausschusses übernimmt beim Verbandstag in Borken Willi Hane (Münster) das Amt des Vorsitzers.

Erstmals finden Hallenfußball-Westfalenpokalspiele statt. Bei den Senioren siegt die BSG Kufus, Recklinghausen, bei den Alte Herren die Auswahl des Betriebssport-Kreisverbandes Münster.

1969

Der bisherige 2. Vorsitzende Herbert Pieron (Hagen) übernimmt die Verbandsführung von Artur Lechtenböhmer. Neuer 2. Vorsitzender wird Werner Schulte (Paderborn), der Anfang 1970 sein Amt bereits wieder zur Verfügung stellt. Sein Nachfolger wird Heinz Runau (Dortmund).

Rund 100 Sportler treffen sich in Münster und spielen erstmals Tischtennis- Einzelmeisterschaften aus.
Bei den Tischtennis-Westfalenpokalspielen steigt raketenartig die BSG Dortmunder-Aktien-Brauerei auf und wird unter Theo Ortmann einige Jahre ungeschlagen bleiben.

Der 8. Bundestag des Bundes Deutscher Betriebssportverbände e. V. wird durch den Betriebssport-Kreisverband Hagen-Ennepe-Ruhr e. V. durchgeführt.

Der verdiente BDBV-Präsident Heinrich Wittig, liebevoll „Vater des Betriebssports“ genannt, tritt dort aus gesundheitlichen Gründen zurück. Gerhard Hundt, Hamburg, wird einstimmig zum neuen Präsidenten des deutschen offiziellen Betriebssports gewählt.